Die Leute von der Schicht sind komplett erschienen, die Maschinen brummen, jetzt kann's losgehen: Autos zusammenbauen, Motoren zusammensetzen, Bücher drucken, Tabletten produzieren oder Lebensmittel verpacken. Schlecht nur, wenn plötzlich die Maschine streikt. Dann sind die Industriemechaniker und Industriemechanikerinnen gefordert. Denn wenn die Produktion stockt, kommt das die Firma teuer zu stehen.
Damit das möglichst nicht passiert, überprüfen Industriemechaniker regelmäßig die Anlagen und halten sie in Schuss. Keine einfache Sache, denn Maschinen und Produktionsanlagen sind oft wahre High-Tech-Wunder. Für ihre Arbeit brauchen Industriemechaniker und -mechanikerinnen deshalb technischen Verstand, handwerkliches Geschick und viel Fingerspitzengefühl. Damit alles rund läuft, müssen sie präzise und verantwortungsvoll arbeiten. Sie entscheiden, mit welchen Prüfverfahren sie die Anlage untersuchen und ob ein Ersatzteil beschafft oder angefertigt werden muss. Und weil häufig mehrere Kollegen eine Maschine gemeinsam unter die Lupe nehmen, reparieren oder auch umbauen, sollten Anlagemechaniker im Team arbeiten.
Das gilt auch dann, wenn Industriemechaniker dort arbeiten, wo Maschinen und Produktionsanlagen hergestellt und montiert werden: Im Maschinenbau. Industriemechaniker fertigen hier vor allem Bauteile aus Stahl, Aluminium, Messing und Kunststoffen. Dazu müssen sie das Material durch Drehen, Fräsen oder Schleifen bearbeiten und anschließend zusammenfügen, beispielsweise durch Schweißen oder Verschrauben. Um diese Arbeiten ausführen zu können, erstellen und lesen sie technische Zeichnungen.
Manchmal müssen Industriemechaniker diese Maschinen anschließend vor Ort beim Kunden, der sie in seiner Produktion einsetzen will, aufbauen und einrichten und den Kunden anschließend in die Bedienung einweisen. Dann müssen Industriemechaniker auf Montage, auch schon mal ins Ausland reisen.
Wie die Berufsausbildung im täglichen Geschäft aussieht können Sie in diesem Kurzfilm von BR Alpha sehen.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre